8. Juni 2018

How I met Horses in Australia

Australien. Westküste. Roadtrip. Hitze. Dürre. Staub. Kadaver am Straßenrand.
Und dann plötzlich auch lebendige Tiere. Pferde. Eine kleine Herde grast und döst verstreut im trockenen Buschland.
Es ist Mittag. Die Sonne brennt erbarmungslos und in unserem Camper ist das Besteck, das in der dunklen Schublade liegt, so heiß, dass man es kaum anfassen mag.
Ich steige aus und bahne mir einen Weg durch das piksende Gras, zu den halb verwilderten Pferden. Ich vergesse die Hitze, die Schlangen, die giftigen Spinnen, all das Getier. Meine Aufmerksamkeit ist ganz bei den Pferden. Die Gelassenheit und Ruhe der Tiere steckt mich an. Ich verbringe eine Dreiviertelstunde mit ihnen, die sich in meinem Kopf wie eine Ewigkeit anfühlt. Wem gehören sie wohl? Wozu stehen sie dort – mitten im Niemandsland? Haben sie irgendwo Wasser?

Was für eine schöne Begegnung. Mit einer wirklich aussergewöhnlichen Stimmung. Was für zähe, widerstandfähige Tiere.

Leider müssen wir irgendwann weiter.
Doch bis heute frage ich mich: Was wohl aus ihnen geworden ist?

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